Lukas Gübeli, jüngstes GLP-Vorstandsmitglied, im Gespräch mit der Maurmer Post

Lukas Gübeli, inwiefern bestimmt Nachhaltigkeit Ihr Leben?
Stark. Einerseits richten wir unser Leben auf dem Hof danach aus. Und vor rund eineinhalb Jahren habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Loris Jensen aus Maur eine Business-Idee verfolgt. Wir wollen Elektrogeräten, die nicht mehr im Gebrauch sind, ein zweites Leben schenken.

Wie wollen Sie das umsetzen?
Wir haben anfangs Firmen kontaktiert und sie gefragt, ob sie uns ihre ausgemusterten Elektrogeräte überlassen würden. Die Geräte, meist Computer und Drucker, haben wir dann auf ihre Funktion überprüft, sie gegebenenfalls repariert und verkauft. So haben wir uns in den ersten Monaten etwas Sackgeld neben der Schule verdient.

Und jetzt?
Jetzt ist gerade Pause. Loris und ich haben im Moment keine Zeit, das Business weiter auszubauen.

Warum?
Ich bin Vollzeit an der Berufsbildungsschule Winterthur und mache dort meine technische BMS, Loris ist ebenfalls voll beschäftigt. Zudem konzipieren wir in der GLP gerade den Wahlkampf 2022, das ist sehr zeitintensiv. Und an meinem freien Nachmittag arbeite ich bei einer Informatikfirma in Winterthur.

Seit wann leben Sie in Aschbach bei Maur?
Ich bin hier geboren, lebe im Haus meiner Eltern.

Was machen Sie in Ihrer offensichtlich knapp bemessenen Freizeit?
Ich verbringe Zeit mit meiner Freundin und bin Mitglied im Fitness in Egg. Und wann immer möglich bin ich auf meinem Rennvelo unterwegs.

Wie soll es nach der BMS weitergehen?
Erst einmal gehe ich ins Militär zur Militärpolizei. Anschliessend wollte ich eigentlich ein bisschen reisen, aber man weiss ja jetzt noch nicht, wie die Situation um und mit Corona im Herbst sein wird.

Beeinflusst die Pandemie-Situation Ihre Schulzeit?
Nicht wirklich. Wir hatten anfangs Präsenzunterricht, dann online, dann mal so, mal so und demnächst soll es wieder Präsenzunterricht geben. Für mich als Informatiker ist es aber kein Thema, online zu studieren, ich habe das ganze Equipment zuhause, die Arbeit am Computer fällt mir leicht.

Ein Wunsch für die Zukunft?
Es wäre schon cool, wenn wir hier in Maur das Business mit dem Recyceln von Elektrogeräten irgendwie ausbauen könnten. Aber wann und wie, das steht noch in den Sternen.

Interview: Dörte Welti